Oh Du Fröhliche…

Schade, dass es mit Weihnachtsgeschenken nicht immer so leicht ist wie bei meinem dreijährigen Sohn Peter: „Mama, ich hätt‘ gern den Einkaufsladen von Lego.  Aber ich nehm‘ auch Turnschuhe.“ Wie oft habe ich mich in den vergangenen Jahren geplagt mit guten Ideen für tolle Präsente, graue Haare gekriegt, weil die Post nicht pünktlich geliefert hat, oder am 23. Dezember stundenlang mit lustigem Weihnachtsmannpapier gekämpft. Nicht zu vergessen den Ärger, den mein Mann und ich an unserem ersten (!) gemeinsamen Weihnachten wegen einer dürren Weißtanne ohne Nadeln hatten („Sag mal Markus, kommen die Äste erst Morgen?“) oder der Stress, den das aufwändige Rehmenü uns im vergangenen Jahr beschert hat… („Bitte übergießen Sie den Braten alle zehn Minuten mit dem Fond…“) Dieses Jahr ist das alles anders. Wir verschenken nur Kleinigkeiten, unser Baum ist ein kostenloses Exemplar aus Nachbars Wald, und verpackt wird nur das Nötigste. Gekocht wird wie sonst auch, dann bekommt wenigstens keiner Sodbrennen von dem ungewohnt fetten Essen. Wie wohltuend ist es jetzt heute, sich ohne schlechtes Gewissen auf ein gutes Buch, einen schönen Film oder ein Gläschen Wein zu freuen! Entspannt mit dem Zwerg eine Weihnachtsgeschichte zu lesen, ohne voller Angst an Geschenkeberge zu denken oder hektisch Brotknödel vorzukochen. Herrlich. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass sich alle an die Abmachung, nur Kleinigkeiten zu verschenken, gehalten haben… Oh Du Fröhliche…

Peter Weihnachten 2008

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s