Lieber mit Lachen

Peter steht auf sein Gute-Nacht-Lied, das habe ich hier ja schon öfter erwähnt. Letztens hatte ich leider einen Lachanfall während des Singens. Jeder, der schon einmal versucht hat, einen solchen zu unterdrücken, weiß, wie hoffnungslos das ist. Klappte auch bei mir leider nicht so recht – weshalb mein „Lalelu“ recht seltsam klang. Noch seltsamer als sonst. Peter meckerte ungewohnerweise nicht. Am nächsten Abend sang ich mich wieder tapfer durch Rühmanns Filmhit. Peter protestierte: „Nein, Mama, nicht so. Lieber wieder mit Lachen.“ Da dachte der Schlumpf doch tatsächlich, das Gegackere gehöre zur neuesten Abend-Performance.

Ich muss arbeiten. Peter ringt mit seinem Papa, der eigentlich die Elektroplanung fürs Haus (ENDLICH!!!) fertig machen will. Mit einem Mal ist es unten still. Ich bin ein gut gläubiger Mensch. Glaube an einen emsig arbeitenden Gatten und ein friedlich spielendes Kind. Und schreibe ordentlich meinen Zeitungsartikel. Niemand widerspricht meinem treuen Glauben. Bis Peter mittags sagt: „Mein Baby kann alles.“ Ich frage nach, was denn bitteschön für ein Baby er meint (wir haben ja keins). Peter: „Na, das tolle Hundebaby aus der Werbung.“ Ich wundere mich. Abends isst Peter ein Bonbon und doziert: „Das prickelt so schön auf der Zunge… Ahoiiii…“ Ich frage kopfschüttelnd: „Petermann, wo ist das denn schon wieder her?“ – „Auch aus der Werbung, wie das Hundebaby.“ Fragender Blick zum Kindes-Erzeuger. Der kann mir nicht in die Augen gucken und meint: „Naja… eine Folge Cajou heute Morgen… vielleicht auch zwei.“ Wahrscheinlich eher zwei mit viel Werbung dazwischen. Kein Wunder, dass das Kind so friedlich war.

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