Schon längst geexcelt

Ich muss noch ein bisschen arbeiten und sitze am Rechner. Peter kommt vorbei und sagt mit dem normalsten Gesicht der Welt: „Ach, Du arbeitest mit Excel?“ Ich habe etliche Mühe, meine Fassungslosigkeit zu bändigen und erwidere: „Ach schau her, woher kennst Du das?“ Peter hat vor kurzem von einem Kumpel ein altes Laptop geerbt und antwortet ganz fachmännisch: „Ach, mit meinem Laptop hab ich schon längst mal geexcelt.“ Alles klar, oder?

Peter hat drei Haustiere: ein sehr zutraulicher Zwerghase, der Oskar heißt (und vermutlich weltweit der einzige Hase, der Möhren und Kohl nicht mag) sowie zwei Meerschweinchen, Fips und Lilli. Unser Mini-Zoo ist sehr ganzer Stolz; jeden Tag sitzt er bei seinen Tieren und fachsimpelt mit ihnen über den Kindergartenalltag. Heute erklärt er mir die Verwandschaftsverhältnisse im Gehege (nebenbei: natürlich gar keine!): „Also Mama, der Oskar, der ist der Hasenpapa, weil der der Größte ist.“ Aha, da ist die Welt noch in Ordnung. „Und die Lilli, die ist ein Schweinle-Hase. Oder sagt man da Ferkel-Hase? Die hat ja auch Fell. Die ist die Mama. Das Baby ist der Fips, der ist so schnell.“ Auch was Wahres. Und dann sagt er was, was meiner anarchischen Seele gut tut (ich wollte früher immer die Metzger-Schweine aus dem Anhänger befreien): „Außerdem lade ich alle Tiere aus ihren Gefängnissen (Käfigen) ins Wohnzimmer ein.“

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