Kleine Turner von anno dazumal und viel Musik – ein historischer Umzug mit über 20 Gruppen bildete am gestrigen Sonntag den Höhepunkt des Nusplinger Fanfarenzug-Jubiläums.
Nusplingen. Oldtimer-Traktoren tuckerten fröhlich vor sich hin, die kleinen Turner des örtlichen TSV schwangen ihre Keulen, all die wunderschön ausstaffierten Fußgruppen zogen ebenso durch die Straßen. Alles in allem hatte der Fanfarenzug noch einmal eine richtig runde Sache auf die Beine gestellt. Meisterlich unterstützt von den Vereinen und Bürgern, die den kunterbunten Lindwurm unter dem Motto „Nusplingen anno dazumal“ mit Fußgruppen bestückt hatten. Dazu kamen die angereisten Fanfarenzüge, die dem Spektakel zum einen musikalische Klasse und ordentlich Lautstärke verliehen und zum anderen mit ihren farbenreichen Uniformen wunderschöne Akzente setzten.
Tags zuvor, am Samstag, war das große Zelt am Nusplinger Ortsausgang zunächst einmal in Kinderhand. Da gab es einen Hasenlauf und viele fröhliche Spiele. Die Kindergartenkinder hopsten als Schlafuzzis über die Bühne, und die kleinen Turner baten, moderiert von Sandra Klaiber und Carolin Sisto, den Gorilla mit der Sonnenbrille zum Tanz.
Getanzt und geschunkelt wurde am Abend auch – allerdings war da das Publikum wieder etwas älter: Die Froschenkapelle aus Radolfzell, in Nusplingen bekannte Gäste, verwandelte das Zelt innerhalb kürzester Zeit in einen Hexenkessel und brachte ordentlich Stimmung in die Bude. Da traf die „Fischerin vom Bodensee“ auf aktuelle Charthits oder das „Trompeterecho“ – faszinierend, wie die Musiker die Generationen verbinden. Die Gäste indes kamen nicht nur aus Nusplingen, sondern aus der ganzen Region; auch der sonntägliche Frühschoppen, den die „Froscha“ nach dem Festgottesdienst in Maria Königin im Zelt gestalteten, war gut besucht. Ringsum sah man nur zufriedene Gesichter. Damit haben sich für die Fanfarenzügler die monatelangen Vorarbeiten wirklich gelohnt.
kasi für Zollern-Alb-Kurier