„Wir hatten kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu“, formulierte einmal ein Fußballspieler, warum eine wichtige Partie so gründlich in die Hose gegangen war. So ein Wochenende habe ich hinter mir. Es begann passenderweise am Freitagabend mit einer kaputten Heizung. Bei minus sechs Grad Celsius Außentemperatur war das gesamte Haus natürlich schnell eiskalt. Kind ausquartiert. Der arme Wurm war schon nach zwei Stunden blau vor Kälte. Am Samstag zog ich mir eine fiese Muskelzerrung am Rücken zu, so dass ich mich kaum regen konnte. Am Sonntag mussten wir mit unserer Narrenzunft zu einem Umzug, so halbsteif wie ich war. Zuerst vergaßen wir die Hälfte zu Hause, und mussten noch einmal zurück. Als wir dann endlich (noch) pünktlich und nass geschwitzt vor Ort waren und sämtliche Klamotten angelegt hatten (es war ja eiskalt), verkündete mein kleiner Sohn nach ungefährt 100 Metern Umzugsstrecke: „Maaaami, muss soooo dringend aufs Klo.“ Also raus und eine Hecke gesucht. Gefunden. Kind aus 1000 Kleidungsschichten ausgepellt. Auf empörtes „Hee, das it aber saukalt…“ erwidert: „Ich kann jetzt kein Klo zaubern….“ Kind ganz hilflos im Stehen: „Kommt nix. Ich glaub, mein Pimpi ist eingefroren…“ 1000 Kleidungsschichten wieder hochgezogen. Vier Narrengruppen mit dem Kinderwagen im Spurt durchquert, bis wir unsere Gruppe wieder hatten. Sehr zur Freude der Zuschauer, so kriegen die wenigstens was für Ihr Geld. Und als der Umzug vorbei war, war das Festzelt schon voll. Narri! Aber schön war’s trotzdem.