Feuerwehr braucht neue Fahrer

Kopfzerbrechen bereitet der Nusplinger Feuerwehr derzeit das Thema Führerschein: Die Abteilung hat nur noch wenige Kameraden, die berechtigt sind, ihre Autos zu fahren.

Nusplingen. Woher dieser missliche Umstand rührt, den Kommandant Armin Ruß am Freitag dem Gemeinderat schilderte? Zum einen durch Austritte und Wechsel in die Altersabteilung, zum anderen durch die Veränderungen im Führerscheingesetz. Deshalb baten die Wehrleute die Gemeinde um Schützenhilfe – und um die Übernahme der Kosten für den Erwerb des Führerscheins der Klasse C für vier ihrer Mitglieder.

Denn gerade einmal noch sechs Feuerwehr-Angehörige sind im Besitz des Führerscheins für das große Fahrzeug LF 20/16. Zwei davon arbeiten bei der Gemeinde, sind also tagsüber auch erreichbar. Die anderen vier haben ihre Arbeitsstellen auswärts – und sind unter dem Tag nur mit entsprechender Verzögerung wieder in Nusplingen. Deshalb musste der Gemeinderat handeln und stimmte unbürokratisch dafür, die Kosten für die Führerscheine der Klasse C zu übernehmen. Den Rahmen von 1500 Euro dürfen die Anwärter allerdings nicht überschreiten und müssen im Gegenzug eine Verpflichtung auf zehn Jahre gegenüber der Gemeinde eingehen.

Auch etliche Beförderungen segnete das Gremium ab: Daniel Glückler wird Feuerwehrmann, Sandra Mauch wird wie Katrin Riemer Oberfeuerwehrfrau, Timo Schilling Oberfeuerwehrmann, genau wie Rainer Veeser. Mit dem Kreisehrenzeichen in Bronze für zehnjährige Dienstzeit werden zudem Beate Braun und Bernd Veeser ausgezeichnet. Seit 20 Jahren dabei sind Johannes Klaiber und Andreas Riemer. Das Landesehrenzeichen in Silber erhält für 25-jährige Dienstzeit Stefan Iwertowski.

kasi für Zollern-Alb-Kurier

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